Wer bin ich?
Mein Name ist Nathalie Aust, ich bin 1994 im schönen Augsburg geboren und in Bobingen aufgewachsen. Während meinem Studium der Sprachwissenschaften habe ich angefangen in der Gastronomie zu arbeiten. Die Liebe zum Gastgeber sein, den Menschen ein Lächeln mit meiner Arbeit ins Gesicht zu zaubern und die Vielfältigkeit der Gastronomie haben die Sprachwissenschaften sehr langweilig aussehen lassen, sodass ich nach meinem Abschluss einfach dort geblieben bin.
Schwangerschaft & neue Denkweisen
2021 bin ich dann Mama eines wunderbaren Jungen geworden. Den Großteil meiner Schwangerschaft durfte ich 2020 zuhause verbringen – Corona sei Dank. Da ich schon immer viel auf Instagram unterwegs war und Babypostings gelesen habe bin ich auf ein Bild gestoßen, welches so viel verändert hat. Es war der Vergleich von einer Woche Wegwerfwindeln mit einem Wickelleben Stoffwindeln. Ich war schockiert, wie viel Müll so ein kleiner Zwerg in nur einer Woche verursacht!
Ich hatte Stoffwindeln eigentlich nie in Betracht gezogen. Meine Schwester und ich wurden als Kinder selber mit Stoff gewickelt und ich hatte immer den Wassereimer und den stinkenden Windeleimer vor Augen. Außerdem dachte ich Stoffwindeln wären voll öko, unpraktisch und hässlich. Und jetzt sind wir mal ehrlich, wer hat das noch nicht gedacht?
Getrieben durch Langweile und viel viel Zeit habe ich angefangen zu recherchieren. Ich habe gefühlt sämtliche Blogartikel zu Stoffwindeln gelesen, Shops nach den besten Angeboten durchforstet und auf Facebook Erfahrungsberichte in Stoffwindelgruppen aufgesaugt. Ich habe gelernt, dass Stoffwindeln eben nicht unpraktisch, hässlich und eklig sind. Nach und nach hab ich mich immer mehr mit der Idee anfreunden können auch mit Stoff zu wickeln. Eine Beratung hielt ich für nicht notwendig- schließlich konnte ich mir doch alles anlesen, oder nicht?
Die Stoffwindelreise beginnt
Nach ein paar Wochen habe ich mich dann für ein System und eine Marke entschieden und bestellt. Onesize und Newbornwindeln. Bei der Geburt unseres Sohnes war dann die Überforderung groß. Wie fasse ich so ein kleines Würmlein an, was machen wir mit dem Nabel beim Wickeln, wie sieht unser Tagesablauf aus und wie überleben wir die ersten Tage als kleine Familie? Daher beschlossen wir zusammen mit unserer Hebamme erst mal mit Wegwerfwindeln anzufangen bis wir uns zurechtfanden. Nach einer Woche bekam er dann direkt einen wunden Po. Die Kinderärztin empfahl uns mit Stoff zu wickeln und somit haben wir dann endlich nach zwei Wochen angefangen.
Die Stoffwindelliebe wächst
Seitdem sind mein Mann und ich restlos überzeugt. Wir haben uns reingefuchst, viel ausprobiert, ein paar Unfälle gehabt und auch ein paar mal noch die Wegwerfwindel in der Hand gehabt. Rückblickend hätte einiges an Fehltritten durch eine Beratung verhindert werden können. Aber wie so oft ist man im Nachhinein immer schlauer! Mit der Zeit sind auch andere Systeme eingezogen sowie ein paar Altbestände von meiner Mama und meiner Tante- nachhaltiger gehts nicht mehr.
Die Entscheidung zur Stoffwindelberatung
Das Thema Stoffwindeln war omnipräsent. Bei jedem Zusammenkommen mit Freunden oder Familie wurde es früher oder später Thema. Oft war erst mal die Skepsis groß, die typischen Vorurteile wurden diskutiert und mein Mann und Ich haben immer wieder aufgeklärt, gezeigt und schließlich auch oft überzeugt. Dadurch wurde mir klar, dass ich noch mehr über Stoffwindeln aufklären möchte, da auch nicht jede*r so viel Zeit wie ich hat um sich zu informieren. Daher habe ich mich für die Ausbildung bei der Stoffwindelakademie, geleitet von Jessica Sawatzke, entschieden. Seit Juni 2021 darf ich mich nun zertifizierte Fachkraft für natürliches und nachhaltiges Wickeln nennen.
Mein Ziel ist es dich für Stoffwindeln zu begeistern und dir viel Arbeit abzunehmen. Für unseren Planeten, die Zukunft unserer Kinder und die Gesundheit der zarten Babypopos.